Seltene und ausgewählte Inchgower Speyside Single Malt Scotch Whiskys
Inchgower ist eine Whiskybrennerei bei Buckie in der Speyside von Schottland. Da der Grundbesitzer die Miete verdoppeln wollte, wurde die ursprünglich bestehende Brennerei Tonicheal im Jahr 1871 geschlossen. Der Neffe des Brennereibetreibers, Alexander Wilson, gründete infolgedessen nahe der schottischen Stadt Buckie die Brennerei Inchgower. 1903 wurde die Destillerie zunächst aufgegeben, jedoch 1930 von der Stadt Buckie wiedereröffnet. Im Jahre 1936 erwarben Arthur Bell and Sons die Brennerei, welche sie Mitte der Sechziger Jahre umfassend modernisierten und zwei weitere Brennblasen installierten. Arthur Bell and Sons wurde 1985 von Guinness übernommen, welche im gleichen Jahr in den UDV-Konzern eingegliedert wurden, der heute als Diageo firmiert. Die Inchgower-Whiskys sind weitgehend unbekannt, obwohl insbesondere die wenigen vorhandenen alten Abfüllungen eine besondere Qualität und komplexe Aromen aufweisen. Als Single Malt wird Inchgower bisher nur in einer Version offiziell abgefüllt: In der Flora und Fauna-Serie von Diageo. Ein 1974-er in der Rare Malts-Serie kam in kleiner Menge auf den Markt und zählt heute zu den gesuchten Sammlerexemplaren, alte Single Cask Abfüllungen gab es nur in geringer Zahl von unabhängigen Bottlern und gelten als Raritäten. Die Malts von Inchgower entsprechen nicht den typischen Speyside-Whiskys. Sie sind vielmehr salzig, mit See-Anklängen, besitzen einen besonderen Inselcharakter und sind vordergründiger als andere Speyside Single Malt Whiskys.