Whisky Investment – eine sinnvolle Alternative und Geldanlage?
Zunächst wollen wir anmerken, dass ein Spitzenwhisky in netter Gesellschaft oder einer guten Zigarre ein ganz besonderer Genuss sein kann und keinesfalls in den Banktresor gehört. Daher stellt dieser kleine Guide für Anfänger nur die Meinung des Verfassers dar und hat keinerlei Anspruch auf seine Richtigkeit.
Schlechte Zeiten für Sparer und lukrative Option in Zeiten von epidemischen Anlagenotstand
Für Sparer sind es aktuell keine guten Zeiten, die Banken und Sparkassen verlangen inzwischen sogar Negativzinsen für Guthaben, Anleihen werfen nur noch geringe oder negative Renditen ab, die zukünftigen Aussichten versprechen keine Besserung und in Zeiten weltweiter Niedrigzinsen ist nichts so herausfordernd wie die Suche nach der höchsten Rendite. Im weltweiten Vermögensranking belegt Deutschland nur Platz 20 und mit mutigen Anlagestrategien wurde in vielen anderen Länder das Privatvermögen im den letzten Jahren deutlich gesteigert (Quelle: Global Wealth Report der Allianz).
Für versierte und mutige Investoren ist Whisky der Kult-Marken in den letzten Jahren bei durchaus überschaubaren Risiken eine lukrative Option für den schlauen und bewussten Anleger geworden, hat langjährigen Sammlern, Kennern und Liebhabern exorbitant hohe Wertzuwächse und sicherlich viel Freude bereitet, aber was macht ein erfolgreiches Whisky-Investment aus und wie finden wir die richtigen Whiskys um eine lukrative sowie sinnvolle Investition mittel und langfristig zu gewährleisten? Zunächst sollte folgendes beachtet werden: Whisky zahlt keine Dividende und es gibt keine Mietrendite wie bei Eigentum – das Ziel ist also (neben dem Genuss) ein Kapitalzuwachs.
Hinzu kommt die grundlegende Frage und Voraussetzung für ein erfolgreiches Investment: „Mögen Sie Whisky?“ Wenn nicht, sollten Sie die Finger davon lassen oder die Zusammenstellung eines erfolgreichen Portfolios unbedingt einem versierten Whisky-Investment-Spezialisten und Kenner der Materie überlassen!
Markt für Whisky
Der Markt für seltene Whiskys boomt weltweit, erlebt eine fulminante Entwicklung und der Wert der im freien Markt gehandelten sammelbaren Whiskys steigt kontinuierlich an, der Hauptindex für Scotch Whisky – Whisky Apex 1000 – stieg im vergangenen Jahr um 14% und übertraf damit sogar deutlich die Entwicklung der Spitzenjahrgänge auserlesener Weingüter aus dem Bordeaux. Der Investment Grade Scotch Index weist für die hundert besten Single-Malt-Whiskys zwischen Anfang 2008 und Ende Juli 2014 einen durchschnittlichen Ertrag von 440 Prozent aus, dem gegenüber standen ein Plus von nur 31 Prozent beim S&P 500 Aktienindex und magere 2 Prozent minus beim Liv-ex 100 Benchmark Wine Index und auch das sichere Gold konnte nicht mithalten.
Schlechte Zeiten für Sparer und lukrative Option in Zeiten von epidemischen Anlagenotstand
Für Sparer sind es aktuell keine guten Zeiten, die Banken und Sparkassen verlangen inzwischen sogar Negativzinsen für Guthaben, Anleihen werfen nur noch geringe oder negative Renditen ab, die zukünftigen Aussichten versprechen keine Besserung und in Zeiten weltweiter Niedrigzinsen ist nichts so herausfordernd wie die Suche nach der höchsten Rendite. Im weltweiten Vermögensranking belegt Deutschland nur Platz 20 und mit mutigen Anlagestrategien wurde in vielen anderen Länder das Privatvermögen im den letzten Jahren deutlich gesteigert (Quelle: Global Wealth Report der Allianz).
Für versierte und mutige Investoren ist Whisky der Kult-Marken in den letzten Jahren bei durchaus überschaubaren Risiken eine lukrative Option für den schlauen und bewussten Anleger geworden, hat langjährigen Sammlern, Kennern und Liebhabern exorbitant hohe Wertzuwächse und sicherlich viel Freude bereitet, aber was macht ein erfolgreiches Whisky-Investment aus und wie finden wir die richtigen Whiskys um eine lukrative sowie sinnvolle Investition mittel und langfristig zu gewährleisten? Zunächst sollte folgendes beachtet werden: Whisky zahlt keine Dividende und es gibt keine Mietrendite wie bei Eigentum – das Ziel ist also (neben dem Genuss) ein Kapitalzuwachs.
Hinzu kommt die grundlegende Frage und Voraussetzung für ein erfolgreiches Investment: „Mögen Sie Whisky?“ Wenn nicht, sollten Sie die Finger davon lassen oder die Zusammenstellung eines erfolgreichen Portfolios unbedingt einem versierten Whisky-Investment-Spezialisten und Kenner der Materie überlassen!
Markt für Whisky
Der Markt für seltene Whiskys boomt weltweit, erlebt eine fulminante Entwicklung und der Wert der im freien Markt gehandelten sammelbaren Whiskys steigt kontinuierlich an, der Hauptindex für Scotch Whisky – Whisky Apex 1000 – stieg im vergangenen Jahr um 14% und übertraf damit sogar deutlich die Entwicklung der Spitzenjahrgänge auserlesener Weingüter aus dem Bordeaux. Der Investment Grade Scotch Index weist für die hundert besten Single-Malt-Whiskys zwischen Anfang 2008 und Ende Juli 2014 einen durchschnittlichen Ertrag von 440 Prozent aus, dem gegenüber standen ein Plus von nur 31 Prozent beim S&P 500 Aktienindex und magere 2 Prozent minus beim Liv-ex 100 Benchmark Wine Index und auch das sichere Gold konnte nicht mithalten.
Die Spezialauktionen für Whisky bei Bonhams, Sothebys, Christie`s und Krüger`s erzielen teilweise immer neue Rekorde bei besonders seltenen oder alten Whiskys. Davon sollte man sich jedoch nicht täuschen lassen, der Kauf bzw. das Investment in Whisky birgt wie alle Geldanlagen auch ein gewisses Risiko – die Auswahl sollte wohlüberlegt und sorgfältig getroffen werden. Als oberster Grundsatz ist sicherlich die Auswahl nach der Qualität der Abfüllung, Flaschen höchster Güte aus den Kult-Destillerien werden immer einen Käufer finden und da ein Großteil des flüssigen Golds konsumiert wird, nimmt die verfügbare Menge alter und besonderer Whiskys über die Jahre weiter kontinuierlich ab.
Als nächster Faktor ist die Auflage eines Whiskys zu betrachten – ein Single Cask Scotch Whisky mit einer Auflage von nur wenigen Exemplaren aus einer namhaften Destillerie ist zwar in der Anschaffung meist deutlich teurer, bietet aber durch die geringe Stückzahl sicherlich mehr Potential und ist den Standardabfüllungen auf jeden Fall vorzuziehen. Allgemein wird empfohlen, sich auf originale Abfüllungen direkt von der Brennerei zu beschränken, jedoch gibt es viele hervorragende alte Single Malt Whiskys der unabhängigen Bottler und einer Jahrzehnte langen Tradition pflegenden Whisky-Spezialisten wie z. B. Gordon & MacPhail, Duncan Taylor, Hart Brothers, Murray McDavid usw. in geringer Auflage, wo oftmals eine Lagerung und Reifung der abgefüllten Fässer direkt in den Herstellerlagern vor Ort erfolgte. Insbesondere alte Vintage Bottlings aus den 60er, 70er und frühen 80er Jahren weisen eine ausgezeichnete Qualität sowie eine konstant steigende Nachfrage und Preistendenz auf.
Alternative Geldanlage zu allen Zeiten
Schon immer war Alkohol in seinen verschiedenen Formen ein beliebtes Tauschmittel und gehört mit zur sicheren Geldanlage. Ob zur Zeit des Wilden Westens oder während der Prohibition - in den USA war eine gute Flasche Bourbon Whiskey stets eine sichere Anlage und beständige Währung. In Europa hatte über lange Zeit der französische Cognac einen ähnlichen Stellenwert und war in den zwanziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts und zur Zeit der Hyperinflation nahezu ebenso wertvoll wie Gold. Im Lauf der Jahre ist die Bedeutung der „flüssigen Währungen“ jedoch zurückgegangen. Zwar waren seltene Abfüllungen von Bordeaux-Weingütern ebenso teuer wie rar, dennoch wurden hierfür in den vergangenen Jahren immer wieder neue Rekordpreise erzielt und im Verlauf der Finanzkrise wurde der edle Rebensaft wieder vermehrt als alternative Geldanlage genutzt. Gegenüber einem Investment in Wein hat Whisky allerdings einen großen Vorteil: der Whisky hält sich bei korrekter Lagerung auch über 100 Jahre in der Flasche, ohne an Geschmack oder Konsistenz zu verlieren, die Lagerung ist deutlich unproblematischer und einfacher als bei Wein und gilt daher bei Insidern sowie renommierten Anlageberatern als Geheimtipp und sichere Geldanlage.
Wie viele andere Dinge des täglichen Lebens unterliegen Alkoholika dem Zeitgeist und mit dem Aufstieg der Schwellenländer, allen voran China, wurden auch europäische Lebensweisen kopiert. Neben Wein fand bedingt durch die gute Lagerfähigkeit insbesondere Whisky seinen Weg in ferne Länder, wurde konsumiert, gesammelt und immer öfter auch als Geldanlage genutzt, denn Single Malt Whisky ist in den vergangenen fünf Jahren das Getränk der Aufsteiger geworden, ist inzwischen ein Kultgetränk und das Interesse für Whisky gilt nahezu als Revolution. Es handelt sich dabei jedoch nicht um Standardabfüllungen, sondern um überwiegend alte und hochwertige Abfüllungen aus dem traditionellen Whisky-Stammland Schottland und in den letzten Jahren zunehmend Whisky aus Japan, die als alternative Geldanlage gekauft werden und das beste Potential für ein erfolgreiches und lukratives Investment haben. Bei japanischem Whisky sind insbesondere Exemplare mit ausgefallenen Motiven sowie speziellen und ausgefallenen künstlerischen Etiketten besonders gefragt. Hinzu kommen Whiskies aus sogenannten „Lost Distilleries“, also Brennereien, die nicht mehr in Betrieb sind. Diese stehen besonders hoch im Kurs und sind immer seltener erhältlich. Hier sollte die Wahl überwiegend auf Abfüllungen fallen, die länger als 20 Jahre im Fass gereift sind und in geringer Zahl abgefüllt wurden.
Whiskeys aus Amerika stellen eine Nische dar, hier beschränkt sich die Nachfrage fast nur auf besonders alte und seltene Bourbon- und Rye-Whiskeys weniger Destillerien, die Auswahl erfordert viel Sachverstand sowie Fingerspitzengefühl und sollte nur den versierten Kennern vorbehalten bleiben.
Investment und Portfolio
Wer in Whisky bzw. flüssiges Gold investieren will, der sollte sein Portfolio mindestens fünf Jahre lang behalten, um gute Erträge zu erzielen. Das renommierte Auktionshaus Bonhams rät an dieser Stelle sogar zu zehn Jahren und mehr, denn jenseits von zehn Jahren gibt es dramatische Unterschiede und dies sorgt ggf. für eine drastische Entwicklung der erzielten Rendite unter der Voraussetzung, dass die Auswahl der Whiskys im Portfolio stimmt. Und wenn diese nicht stimmt, bleibt Ihnen immerhin der Genuss.
Alternative Geldanlage zu allen Zeiten
Schon immer war Alkohol in seinen verschiedenen Formen ein beliebtes Tauschmittel und gehört mit zur sicheren Geldanlage. Ob zur Zeit des Wilden Westens oder während der Prohibition - in den USA war eine gute Flasche Bourbon Whiskey stets eine sichere Anlage und beständige Währung. In Europa hatte über lange Zeit der französische Cognac einen ähnlichen Stellenwert und war in den zwanziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts und zur Zeit der Hyperinflation nahezu ebenso wertvoll wie Gold. Im Lauf der Jahre ist die Bedeutung der „flüssigen Währungen“ jedoch zurückgegangen. Zwar waren seltene Abfüllungen von Bordeaux-Weingütern ebenso teuer wie rar, dennoch wurden hierfür in den vergangenen Jahren immer wieder neue Rekordpreise erzielt und im Verlauf der Finanzkrise wurde der edle Rebensaft wieder vermehrt als alternative Geldanlage genutzt. Gegenüber einem Investment in Wein hat Whisky allerdings einen großen Vorteil: der Whisky hält sich bei korrekter Lagerung auch über 100 Jahre in der Flasche, ohne an Geschmack oder Konsistenz zu verlieren, die Lagerung ist deutlich unproblematischer und einfacher als bei Wein und gilt daher bei Insidern sowie renommierten Anlageberatern als Geheimtipp und sichere Geldanlage.
Wie viele andere Dinge des täglichen Lebens unterliegen Alkoholika dem Zeitgeist und mit dem Aufstieg der Schwellenländer, allen voran China, wurden auch europäische Lebensweisen kopiert. Neben Wein fand bedingt durch die gute Lagerfähigkeit insbesondere Whisky seinen Weg in ferne Länder, wurde konsumiert, gesammelt und immer öfter auch als Geldanlage genutzt, denn Single Malt Whisky ist in den vergangenen fünf Jahren das Getränk der Aufsteiger geworden, ist inzwischen ein Kultgetränk und das Interesse für Whisky gilt nahezu als Revolution. Es handelt sich dabei jedoch nicht um Standardabfüllungen, sondern um überwiegend alte und hochwertige Abfüllungen aus dem traditionellen Whisky-Stammland Schottland und in den letzten Jahren zunehmend Whisky aus Japan, die als alternative Geldanlage gekauft werden und das beste Potential für ein erfolgreiches und lukratives Investment haben. Bei japanischem Whisky sind insbesondere Exemplare mit ausgefallenen Motiven sowie speziellen und ausgefallenen künstlerischen Etiketten besonders gefragt. Hinzu kommen Whiskies aus sogenannten „Lost Distilleries“, also Brennereien, die nicht mehr in Betrieb sind. Diese stehen besonders hoch im Kurs und sind immer seltener erhältlich. Hier sollte die Wahl überwiegend auf Abfüllungen fallen, die länger als 20 Jahre im Fass gereift sind und in geringer Zahl abgefüllt wurden.
Whiskeys aus Amerika stellen eine Nische dar, hier beschränkt sich die Nachfrage fast nur auf besonders alte und seltene Bourbon- und Rye-Whiskeys weniger Destillerien, die Auswahl erfordert viel Sachverstand sowie Fingerspitzengefühl und sollte nur den versierten Kennern vorbehalten bleiben.
Investment und Portfolio
Wer in Whisky bzw. flüssiges Gold investieren will, der sollte sein Portfolio mindestens fünf Jahre lang behalten, um gute Erträge zu erzielen. Das renommierte Auktionshaus Bonhams rät an dieser Stelle sogar zu zehn Jahren und mehr, denn jenseits von zehn Jahren gibt es dramatische Unterschiede und dies sorgt ggf. für eine drastische Entwicklung der erzielten Rendite unter der Voraussetzung, dass die Auswahl der Whiskys im Portfolio stimmt. Und wenn diese nicht stimmt, bleibt Ihnen immerhin der Genuss.
Der Kauf sollte nur im Fachgeschäft vor Ort oder bei einem Whisky-Spezialisten mit entsprechender Beratung und Auswahl erfolgen.
Lebensweisheit
Unter erfolgreichen Sammlern und Liebhabern von gutem Whisky gibt es eine Lebensweisheit, die wie folgt lautet und seit vielen Jahren Bestand hat: Kaufen Sie sich von fünf verschiedenen Destillen je drei gleiche Flaschen hochwertigen Single Malt. Eine zum Genießen und zwei zum Lagern. Nach drei Jahren überprüfen Sie das erste Mal, ob sich preislich etwas tut und wie der Whisky gehandelt wird. Wenn sich nichts getan hat, sollten Sie die zweite Flasche trinken und weitere zwei Jahre abwarten. Sollte es dann wieder nicht geklappt haben mit dem Preisanstieg, vernichten Sie Ihr Investment restlos und kaufen wieder Aktien!
Lebensweisheit
Unter erfolgreichen Sammlern und Liebhabern von gutem Whisky gibt es eine Lebensweisheit, die wie folgt lautet und seit vielen Jahren Bestand hat: Kaufen Sie sich von fünf verschiedenen Destillen je drei gleiche Flaschen hochwertigen Single Malt. Eine zum Genießen und zwei zum Lagern. Nach drei Jahren überprüfen Sie das erste Mal, ob sich preislich etwas tut und wie der Whisky gehandelt wird. Wenn sich nichts getan hat, sollten Sie die zweite Flasche trinken und weitere zwei Jahre abwarten. Sollte es dann wieder nicht geklappt haben mit dem Preisanstieg, vernichten Sie Ihr Investment restlos und kaufen wieder Aktien!
Diese Weisheit lässt sich jedoch nur auf aktuelle Abfüllungen anwenden, die (noch) in entsprechender Stückzahl verfügbar sind, da insbesondere bei hochwertigen und gefragten alten Single Malts sowie Bourbon-Whiskeys meist nur Einzelstücke zu finden sind. Hier ist dann sicherlich die Qualität der Abfüllung und Marke als wichtigstes Kriterium auschlaggebend für ein erfolgreiches Investment.
Aussichten und Brexit
Die ernst zu nehmenden Whisky-Hersteller und Marken sind im Vergleich zu Wein überschaubar, die global verfügbaren Mengen sind begrenzt und es ist davon auszugehen, dass es in den kommenden 8-10 Jahren vor allem im Hochpreissegment und den qualitativ hochwertigen Single-Malts sogar Engpässe geben wird. Der weltweite Trend wurde in den 90er Jahren von den Herstellern nahezu komplett verschlafen und es wurde versäumt, die notwendigen Kapazitäten rechtzeitig aufzubauen. Insbesondere bei alten und seltenen Single Malt Whiskys leeren sich die Lager der Destillerien nahezu rasant, bedingt durch die weltweit stark zunehmende Nachfrage und ein sinkendes Angebot dürfte dies erfahrungsgemäß zu weiter steigenden Preisen führen. Es wird daher zunehmend schwieriger werden, die begehrten Abfüllungen besonderer Jahrgangs Single Malt Whiskys zu bekommen.
Dieser Lieferengpass dürfte jedoch nicht ewig anhalten, die Hersteller und Konzerne haben inzwischen reagiert, es wurden und werden weiterhin neue Destillerien gebaut (Stand 2016 sind über 30 neue Destillerien in Planung und Bau) und die vorhandenen Produktionskapazitäten erweitert. Welche Auswirkungen der Brexit haben wird, darüber kann heute nur spekuliert werden. In den nächsten 2 Jahren bzw. bis zur endgültigen Umsetzung wird sich sicherlich nicht viel oder gar nichts ändern. Danach wird sich allerdings vermutlich einiges ändern. Der freie Warenverkehr könnte wegfallen oder eingeschränkt werden, Import- und Exportzölle eingeführt werden, was im Umkehrschluss zu höheren Preisen für Importe aus England und Schottland (demzufolge auch Whisky) führen wird und die Preise werden steigen. Ob geplante Investitionen in neue Brennereien und Erweiterungen alle durchgeführt werden oder ob der ein oder andere Investor es sich noch anders überlegt und welche Auswirkungen dies auf den Whisky-Markt hat, darüber kann derzeit ebenfalls wohl nur spekuliert werden. Bedingt durch das schwache Pfund ist allerdings davon auszugehen, dass bereits in Kürze mit einer entsprechenden Anpassung bzw. Preiserhöhung zu rechnen ist.
An der Nachfrage und Popularität der Vintage Single Malt Whiskys, besonderer Whisky-Raritäten und seltener Vintage-Abfüllungen wird sich aber nichts ändern und sicherlich dazu führen, dass die Nachfrage insbesondere bei alten Exemplaren aus den 60er, 70er und 80er Jahren mit geringer Stückzahl weiter ansteigen wird.
Welche Hersteller bzw. Whisk(e)ys sind zu empfehlen?
Aussichten und Brexit
Die ernst zu nehmenden Whisky-Hersteller und Marken sind im Vergleich zu Wein überschaubar, die global verfügbaren Mengen sind begrenzt und es ist davon auszugehen, dass es in den kommenden 8-10 Jahren vor allem im Hochpreissegment und den qualitativ hochwertigen Single-Malts sogar Engpässe geben wird. Der weltweite Trend wurde in den 90er Jahren von den Herstellern nahezu komplett verschlafen und es wurde versäumt, die notwendigen Kapazitäten rechtzeitig aufzubauen. Insbesondere bei alten und seltenen Single Malt Whiskys leeren sich die Lager der Destillerien nahezu rasant, bedingt durch die weltweit stark zunehmende Nachfrage und ein sinkendes Angebot dürfte dies erfahrungsgemäß zu weiter steigenden Preisen führen. Es wird daher zunehmend schwieriger werden, die begehrten Abfüllungen besonderer Jahrgangs Single Malt Whiskys zu bekommen.
Dieser Lieferengpass dürfte jedoch nicht ewig anhalten, die Hersteller und Konzerne haben inzwischen reagiert, es wurden und werden weiterhin neue Destillerien gebaut (Stand 2016 sind über 30 neue Destillerien in Planung und Bau) und die vorhandenen Produktionskapazitäten erweitert. Welche Auswirkungen der Brexit haben wird, darüber kann heute nur spekuliert werden. In den nächsten 2 Jahren bzw. bis zur endgültigen Umsetzung wird sich sicherlich nicht viel oder gar nichts ändern. Danach wird sich allerdings vermutlich einiges ändern. Der freie Warenverkehr könnte wegfallen oder eingeschränkt werden, Import- und Exportzölle eingeführt werden, was im Umkehrschluss zu höheren Preisen für Importe aus England und Schottland (demzufolge auch Whisky) führen wird und die Preise werden steigen. Ob geplante Investitionen in neue Brennereien und Erweiterungen alle durchgeführt werden oder ob der ein oder andere Investor es sich noch anders überlegt und welche Auswirkungen dies auf den Whisky-Markt hat, darüber kann derzeit ebenfalls wohl nur spekuliert werden. Bedingt durch das schwache Pfund ist allerdings davon auszugehen, dass bereits in Kürze mit einer entsprechenden Anpassung bzw. Preiserhöhung zu rechnen ist.
An der Nachfrage und Popularität der Vintage Single Malt Whiskys, besonderer Whisky-Raritäten und seltener Vintage-Abfüllungen wird sich aber nichts ändern und sicherlich dazu führen, dass die Nachfrage insbesondere bei alten Exemplaren aus den 60er, 70er und 80er Jahren mit geringer Stückzahl weiter ansteigen wird.
Welche Hersteller bzw. Whisk(e)ys sind zu empfehlen?
- Schottische Single Malt Whiskys: Ardbeg, Balvenie, Bruichladdich, Bowmore, Clynelish, Dalmore, Glenfarclas, Glenfiddich, Glenmorangie, Highland Park, Lagavulin, Laphroaig, Macallan, Springbank, Strathisla
- Schottische Single Malt Whisky aus Lost Distilleries: Bannf, Ben Wyvis, Brora, Caperdonich, Convalmore, Dallas Dhu, Glenugie, Glen Mhor, Littlemill, Linkwood, Lochside, Millburn, Port Ellen, Rosebank, St. Magdalene
- Japanischer Single Malt Whisky: Chichibu, Hanyu, Karuizawa, Nikka Miyagikyo, Nikka Yoichi, Yamazaki
- Amerikanischer Whiskey: A. H. Hirsch, Bitter Truth, Eagle Rare, George T. Stagg, Olde St. Nick, Old Rip- und Pappy Van Winkle, Sazerac, Thomas H. Handy, William Larue Weller, Wild Turkey, Willett