Island Single Malt Scotch Whisky

Ausgewählte und seltene Islands Single Malt Scotch Whiskys

Diese Region besteht aus den sechs Inseln bzw. Inselgruppen Orkney, Skye, Mull, Jura, Arran und Lewis. Die vom Wind umpeitschten Inseln Orkney und Skye, sowie die etwas geschützter gelegenen Inseln Mull, Arran und Jura verteilen sich um das schottische Festland herum, produzieren hervorragende Single Malt Whiskys und haben keinen einheitlichen Charakter. Nur der leichte Salzgeschmack auf Grund der Seeluft ist den Insel-Whiskys gemein.
Die Orkneyinseln mit 70 kleineren Inseln liegen im hohen Norden Schottlands und ist der einzige Teil Schottlands mit durchgängiger 500-jähriger Autonomie. Dort ist der nördlichste Whiskyaußenposten der Welt zu finden und zwei Brennereien konkurrieren darum, die nördlichste Brennerei zu sein: Highland Park und Scapa. Mit etwa 300 Metern nördlicher trifft das auf Highland Park zu. Bei Blindtastings wird Whisky von Highland Park oftmals mit Bestnoten bedacht und als sehr ausgewogen bezeichnet. Whiskys von Orkney sind gleichermaßen bei Liebhabern der Speyside-Whiskys wie bei denen der Islay-Whiskys beliebt, da sowohl eine leichte Süße als auch Torfigkeit vorhanden ist. Die Brennerei Scapa wurde 1885 eröffnet und verwendet zwei Brennblasen, eine ist auf das Jahr 1978 datiert, die andere entspricht dem Lomond-Typ, was die Produktion verschiedenartiger Whiskys erlaubt und ein seltenes Exemplar darstellt. Sie hat einen kurzen, untersetzten Deckel anstatt der gestreckten, konischen Deckel, die üblicherweise in Schottland verwendet werden.
Die Insel Skye beheimatet mit Talisker nur eine einzige Brennerei und stellt einen starken, aromatischen Whisky mit leichtem Rauch und deutlichen Gewürznoten bzw. Pfeffer her. Talisker wurde 1831 gebaut und nach dem Talisker House benannt, welches traditionell der Sitz des ältesten Sohnes des Macleod-Clans war. Es gibt fünf Brennblasen bei Talisker, zwei große für die ersten Destillate und drei kleinere für den Endlauf. Ihre präzise Größe und Form - der Winkel der Lage der Schwanenhälse - sind entscheidend für den Produktionsprozess des Whiskys mit dem charakteristischen Geschmack von Talisker.
Die Insel Jura liegt zwischen Islay und dem schottischen Festland, ist nur 367 Quadratkilometer groß und beherbergt nur 180 Einwohner. Das Dorf Craighouse an der Ostküste ist die Heimat der Brennerei, des einzigen Inselhotels, eines kleinen Ladens und der einzigen Kirche. Die Brennerei der Isle Of Jura ist der größte Arbeitgeber der Insel und produziert eine Reihe ausgezeichneter Whiskys.
Mull ist die zweitgrößte Insel der Inneren Hebriden. Die Inselhauptstadt Tobermory beheimatet die gleichnamige Brennerei. Neben Springbank produziert Tobermory ebenfalls mehrere Whiskymarken. Ledaig ist rauchig, am ehesten vergleichbar mit den torf-rauchigen Whiskys von Islay. Ledaig trägt die deutliche Handschrift der Manzanilla-Weinfässer. Hell und frisch mit einer wunderbaren Salzigkeit. Tobermory selber ist ein ungetorfter Malt, delikat und fruchtig, mit gelegentlich leichtem Honiggeschmack.
Die Insel Arran hat eine lange Tradition im Brennen. Zusätzlich zu den vielen illegalen Brennereien der Insel gab es drei zugelassene Brennereien, die letzte schloss im Jahr 1835. Nach 150 Jahren wurde die örtliche Whiskyindustrie jedoch wiedergeboren. In Lochranza eröffnete die Arran Brennerei im Jahre 1995. Arran Whisky ist trocken und leicht, mit Spuren von Vanille und Früchten. Ein goldener Nektar, der ungetorft daherkommt - untypisch für einen Inselwhisky.
Die einzige Brennerei auf den Äußeren Hebriden heißt Abhainn Dearg (schottisch-gälisch für Roter Fluss) und befindet sich in der Nähe von Carnish auf der Insel Lewis. Die sehr junge Destillerie stellte ihren ersten Whisky im Oktober 2011 vor.

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